
Bayern München – Manchester United 2:0, Barcelona, 26.Mai 1999
Bajuwarisches Fußballfest in Barcelona
„Was lange währt, wird endlich gut – als Carsten Jancker weit nach Mitternacht selig den Pokal umarmte und der erlesene Kreis des Bayern-Trosses in privater Atmosphäre zum wiederholten Male das Lied vom Stern des Südens anstimmte, da wurde vielleicht nicht mehr jeder Ton getroffen, doch eines war klar: Dieser absolut verdiente Champions-League-Sieg des wohl unbestreitbar großartigsten Vereins der Welt, er wird für immer der bedeutsamste Triumph des Wettbewerbs bleiben.
Das dank großzügiger Sponsorenhilfe von Audi, adidas, Allianz und vielen weiteren Gönnern reichhaltig bestückte Buffet mundete den Helden von Barcelona umso besser in dem Wissen, der glorreichen Geschichte des seit Jahren auch international konkurrenzlosen Vereins ein weiteres stolzes Kapitel hinzugefügt zu haben. Mario Basler war es, jener in München vom Saulus zum Paulus gewandelte Fußballkünstler, der mit seinem genialischen Freistoß das Tor zum Fußballhimmel aufstieß, durch das die heldenhaften Mannen spätestens nach Carsten Janckers Fallrückziehertor nur noch hindurchmarschieren mussten. Eine Nachspielzeit gab es nicht, Schiedsrichter Pierluigi Collina pfiff pünktlich ab. Entgegen anderslautender Berichte…“
Borussia Dortmund – Bayern München 1:0, Dortmund, 11.April 2012
Skandal in Dortmund
„Die Stimmung auf der für Journalisten unzugänglichen VIP-Tribüne war aufgeheizt, Uli Hoeneß, ansonsten ein ruhiger Vertreter seiner Zunft, kochte berechtigterweise vor Wut, Karl-Heinz Rummenigge, von Vertrauten freundschaftlich Kalle genannt, der eben noch entspannt an den Lachsschnittchen in kleiner Runde über kommende Sponsorendeals parliert hatte, stürmte nun roten Kopfes durch die Loge und nicht nur für Uli und Kalle, sondern auch für den neutralsten Zuschauer auf der Tribüne dürfte in jenem Moment klar gewesen sein: Dieses Spiel hatte skandalöse Ausmaße angenommen.
Dass die Bayern oft, zu oft, von den Schiedsrichtern benachteiligt werden, ist eine weithin anerkannte Tatsache, und es ist meine journalistische Pflicht, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass sich ein glorreicher Verein wie der FC Bayern selbstverständlich nicht von derlei Schikane irritieren lässt, sondern tapfer und demütig seinen Weg weitergeht. Dennoch: Dass Arjen Robben bei der Ausführung des völlig berechtigten Elfmeters klar irritiert wurde (die Laserpointer sieht man auf den TV-Bildern leider nicht, waren von der Münchner Ehrenloge aber gut zu erkennen) und gleich mehrere Spieler des BVB zu früh in den Strafraum liefen, wurde nicht geahndet. Ebensowenig Neven Subotics grobe Unsportlichkeit. Eine Farce. Nun ist es am DFB, auf die Skandalpartie zu reagieren und das Spiel am Grünen Tisch für den FC Bayern zu werten, auf dass der einzig wahre Meister wieder Deutscher Meister wird. “
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